Nach der Abdankung des Fürstenhauses wurde den Mitgliedern der Großherzoglichen Familie das Betreten der Fürstenzimmer verboten und der Bahnhof komplett umgebaut. Erstmals war es auch dem einfachen Volk möglich, den Bahnhof und die Eisenbahn zu nutzen. Die hierfür notwendigen Veränderungen haben das Erscheinungsbild und die Funktion des Gebäudes stark verändert:
Die ursprünglichen Haupteingänge auf der Ostseite des Bahnhofes wurden zugemauert und durch Fenster ersetzt, von den eigentlichen Eingängen zeugen heute noch die alten Granitschwellen unter den Sockeln der Fenster.
Die Gästeraume des Fürsten wurden zur Bahnhofsgaststätte und zu Warteräumen für die 3. Wagenklasse
Die kunstvoll geschnitzten Ortgangbretter an den Giebeln des Gebäudes wurden durch einfache Holzbretter mit Windfeder ersetzt.
Die ursprünglich dem Hofstaat des Herzogs vorbehaltenen Wohnungen im nördlichen Teil des Erdgeschosses sowie im 1. Obergeschoss standen nun dem Bahnhofsvorsteher, den Schrankenwärtern sowie den Auszubildenden zur Verfügung.